nach dem Roman "Angerichtet" von Herman Koch

DAS DINNER

Eine Produktion des Deutschen Theaters Berlin

Fr., 30. Mai 2025, Beginn 19 Uhr
Sa., 31. Mai 2025, Beginn 18 Uhr

Im Thalia Theater, Alstertor, 20095 Hamburg


Karten: € 79, € 67, € 49, € 29, € 18 (nur an der Theaterkasse: € 10 für Schüler, Studenten, Azubis — keine Gruppen) Vorverkauf: Kasse im Thalia Theater (Tel.: 040 / 32 81 44 44), bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder online

Fr., 30. Mai 2025
Beginn 19:00 Uhr
Ticket
Sa., 31. Mai 2025
Beginn 18:00 Uhr
Ticket

Mit: Ulrich Matthes, Maren Eggert, Bernd Moss, Wiebke Mollenhauer, Carlo Krammling, Jens Koch, Andri Schenardi 

Regie: András Dömötör, Bühne: Ann-Christine Möller, Kostüme: Almut Eppinger, Musik: Tamás Matkó, Video: Bálint Kolozsváry, Licht: Matthias Vogel, Dramaturgie: Karla Mäder 

Was würden Sie tun, wenn Sie kurz davor sind, Premierminister des Landes zu werden und plötzlich von einem Verbrechen erfahren, welches Ihr halbwüchsiger Sohn zusammen mit seinem Cousin verübt hat?  

Zwei Elternpaare treffen sich in einem Nobelrestaurant zum Essen und tas­ten sich vorsichtig zwischen Aperitif, Vorspeise und zahlreichen weiteren Gängen voran. Denn jede/jeder einzelne in diesem Familienquartett weiß mehr als zunächst gedacht und bewertet die Situation anders. War es jugendliches Austesten von Grenzen oder ein kaltes Verbrechen, was ihre Söhne da begangen haben? Müssen die Jugendlichen zur Verantwortung gezogen werden? Oder sollte man das Ganze lieber vertuschen, um den Söhnen die Zukunft nicht zu ruinieren? Schließlich war es doch »nur« eine verwahrloste Obdachlose, die zu Tode kam und die wirklich niemand vermissen wird, und haben nicht auch die Erwachsenen etwas zu verlieren? Die Eltern müssen reden. 

»Das Dinner« ist ein Moral-Krimi und ein Debattier-Stück voll raffinierter Wendungen und überraschender Finten. Ulrich Matthes, Maren Eggert, Bernd Moss und Wiebke Mollenhauer spielen die schauerlichen Abgründe, die hinter der dünnen Fassade unserer Zivilisation liegen, grandios.


»Wie diese vier Eltern das Ungeheure kleinreden und dabei immer wieder die Rollen tauschen, bis sie selbst jeder Moral ledig sind, ist schlicht unfassbar.« B.Z.

 »Matthes spielt den Facettenreichtum dieses Charakters, der sich zunächst als ideale Identifikationsfigur anbietet […] grandios aus – auf Bestniveau Haken schlagend zwischen Anspruchs­höhe und real existierendem Abgrund.« TAGESSPIEGEL

 »Die Fragen über Moral, Glück, Wahr­heit und Gewalt in der gutbürgerlichen Gesellschaft stellt die Inszenierung […] spannungsvoll.« INFORADIO RBB

 »Matthes, der große Virtuose des einfühlenden Realismus, gibt Paul als halbherzigen Kleinbürger […] auf mitreißend unterhaltsame Weise changiert er zwischen fatalistischer Weltabgewandtheit und aufwallendem Protestgestus gegen die würdelose Inszenierung von Genuss.« FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG 

»Große Lacher sammelt Andri Schenardi als geflissentlicher Kellner, der die Speisen anpreist […] Das erin­nert an Loriot […] Dömötör inszeniert ›Das Dinner‹ als spannendes Moral­kammerspiel, psychologisch-realistisch mit epischen Einsprengseln und nah am Publikum.« NACHTKRITIK.DE


Ulrich-Wildgruber-Preis, Deutscher Kritikerpreis, Silberner Bär, Deutscher Filmpreis: Das sind nur einige der Auszeichnungen, die Maren Eggert für ihre herausragende Schauspielkunst sowohl auf der Bühne als auch in Film und Fernsehen erhalten hat. In den Kieler Tatorten spielte sie über viele Jahre die Polizeipsychologin Frieda Jung. 2021 spielte sie die Hauptrolle in Maria Schraders hochgelobtem Film »Ich bin dein Mensch«. Ein Genuss, das feine Spiel von Maren Eggert nun endlich einmal wieder auf der Bühne zu sehen!

András Dömötör lebt und arbeitet als freier Regisseur und Theaterautor in Ungarn und in Deutschland. In Berlin inszenierte er u. a. am Maxim Gorki Theater und am Deutschen Theater, ebenso arbeitete er für das Residenztheater München, die Wiener Burg, das Schauspielhaus und andere große Häuser. In Ungarn wurde er bereits vielfach ausgezeichnet – eine Frage der Zeit, bis das auch hier geschieht!