René Pollesch
ICH WEISS NICHT, WAS EIN ORT IST, ICH KENNE NUR SEINEN PREIS (MANZINI-STUDIEN)
Eine Produktion der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, eine Übernahme vom Schauspielhaus Zürich
Di., 13. Mai 2025, Beginn 19 Uhr
Mi., 14. Mai 2025, Beginn 19 Uhr
Einführung in das Stück mit Dramaturgin Anna Heesen
am 13. Mai um 18 Uhr*
Im Deutschen Schauspielhaus, Kirchenallee 39, 20099 Hamburg
Karten: € 79, € 67, € 49, € 29, € 18 (nur an der Theaterkasse: € 10 für Schüler, Studenten, Azubis — keine Gruppen) Vorverkauf: Kasse im Deutschen Schauspielhaus (Tel.: 040 / 24 87 13), bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder online
Di., 13. Mai 2025 Beginn 19:00 Uhr | Ticket |
Mi., 14. Mai 2025 Beginn 19:00 Uhr | Ticket |
Mit: Kathrin Angerer, Marie Rosa Tietjen, Martin Wuttke
Text und Regie: René Pollesch, Bühne: Barbara Steiner, Kostüme: Sabin Fleck, Licht: Markus Keusch, Kevin Sock, Dramaturgie: Karolin Trachte (Zürich), Anna Heesen (Volksbühne)
Dieses Pollesch-Werk ist das erste Mal überhaupt in Hamburg zu erleben! Und – so wie viele seiner Stücke – vermutlich auch letztmalig. Denn: René Polleschs Stücke, so hat er es vor seinem überraschenden Tod im Februar 2024 verfügt, dürfen ausschließlich von ihm selbst inszeniert werden. Nutzen Sie also die vielleicht letzte Gelegenheit, eins seiner komischsten, leichtfüßigsten, verdrehtesten und fantastisch von drei Pollesch-Experten gespielten Stücke zu sehen!
Eine inhaltliche Beschreibung gelingt hier einfach nicht – genauso wenig wie für die gut 200! anderen Stücke von Regie-Genie René Pollesch, der überaus produktiven und vielleicht schillerndsten der großen deutschen Theaterpersönlichkeiten.
Martin Wuttke, Kathrin Angerer und Rosa Tietjen haben – behaupten sie – bei Stückstart bereits sechs Stunden Sommernachtstraum(a) intus. Da kriegt doch jeder einen Knacks, oder? Dieser Knacks im Kopf, der Sprung in der Schüssel, der wunderbare Wahnsinn der Kunst ist Dreh- und Angelpunkt dieser herrlich verspielten Theater-Tirade, um den die drei erprobten Pollesch-Schauspieler ebenso virtuos wie freudvoll kreisen. Der Knacks, der Fehler im System. Der, der in seiner unperfekten Form immer präsent ist. Der Knacks – das Drama. Genießen Sie das postdramatische Spiel!
»… das ist Pollesch-Regie at its best.« TAZ
»… jedenfalls war seit langem kein Pollesch-Abend so entspannt, so vergnügt, auch so theatersinnlich wie dieser. […] Nach anderthalb Stunden rauscht dem Zuschauer der Kopf – und er fühlt sich wunderbar beflügelt.« NACHTKRITIK.DE
»Da ist er wieder, der so präzise verwirrende, nur scheinbar naive Pollesch-Sound, alles verknotet sich: die Vergänglichkeit, der Tod, die Liebe und die Frage, was eigentlich genau passiert, wenn man einander gegenübersteht.« BERLINER MORGENPOST
»Dem gebürtigen Hessen gelang es immer wieder neu, als Autor und Regisseur Leichtigkeit zu erschaffen, die nichts gemein hatte mit Oberflächlichkeit. In Verbindung mit der von ihm entwickelten neuartigen Form des entspannten kollektiven Nachdenkens auf der Bühne verschafft ihm das ein Alleinstellungsmerkmal im deutschsprachigen Theaterkosmos. Nur Pollesch inszeniert Pollesch, war seine Prämisse.« TAZ
»Dieser Theaterabend glitzert und strahlt, ist intelligent und unterhaltsam.« FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
Schon seine Stücktitel machen jedem gradlinigen Interpretationsversuch einen Strich durch die Rechnung: René Pollesch dekonstruierte genüsslich die Theaterformen, die ein Publikum gemeinhin von einem Theaterabend erwartet. Mehr als 200 Stücke brachte er als Regisseur auf die Bühne, alle schrieb er selbst. Pollesch arbeitete immer wieder mit denselben Schauspielern zusammen – neben den drei hier spielenden gehörten u. a. Sophie Rois und Fabian Hinrichs sowie Caroline Peters dazu –, mit denen er die Stücke im gemeinschaftlichen künstlerischen Prozess erarbeitete.
Berlin ist Kathrin Angerers Stadt. Hier arbeitet die Schauspielerin an der Volksbühne. Sie spielte ebenfalls im Berliner Ensemble und am Maxim Gorki Theater. Angerer ist eine Expertin für Pollesch-Stücke, 2016 wurde sie für Polleschs »Service no Service« für den »Faust« nominiert. Sie spielt ebenfalls in Fernseh- und Kinofilmen und ist in über 100 Audioproduktionen zu hören.
*Die Plätze bei den Einführungen sind kostenfrei für Karteninhaber der am selben Tag stattfindenden Vorstellung, aber sie sind begrenzt! Bitte kommen Sie frühzeitig; sobald die Räume voll sind, können wir aus Sicherheitsgründen keine weiteren Besucher zulassen. Wir bitten um Verständnis.